Solarthermie optimiert Kölner Fernwärmespeicher

In Köln trägt die Solarthermie künftig zur Fernwärme bei. Versorger RheinEnergie plant den Einsatz gemeinsam mit einem neuen Speicher an einem seiner Heizkraftwerke.

Für einen neuen Fernwärmespeicher will Regionalversorger RheinEnergie die Solarthermie einsetzen. Wie das Kölner Unternehmen mitteilte, soll das solarthermische System am Heizkraftwerk in Köln-Merheim zum Einsatz kommen und die Fernwärme unterstützen. Dort baut RheinEnergie einen neuen Fernwärmespeicher. Der Speicher wird das Heizwasser aus dem Heizkraftwerk bei Bedarf aufnehmen und es flexibel in das Fernwärmenetz Merheim/Neubrück abgeben. Er ist 23 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 13 Metern. Das Fassungsvermögen des Speichers beträgt ferner rund 3.000 Kubikmeter. Das darin enthaltene Heizwasser kann eine Temperatur von bis zu 95 Grad haben.

Sein volles Potenzial soll der Speicher in Kombination mit der Solarthermie-Anlage entfalten, welche die RheinEnergie derzeit am Standort plant. Diese Anlage wird die Wärme des Sonnenlichts nutzen, um damit Wasser für den Fernwärmekreislauf aufzuheizen. Da die meiste Sonneneinstrahlung in den Mittagsstunden anfällt – in einer Zeit also, in der der Verbrauch am geringsten ist -, lässt sich in dieser Zeit der Fernwärmespeicher mit heißem Wasser ideal laden. Steige der Warmwasserbedarf dann in den Morgen- und Abendstunden wieder, stehe das gespeicherte Warmwasser flexibel zur Verfügung.

„Mit dem Fernwärmespeicher werden wir die Verbrauchsspitzen in unserem Netz ausgleichen. Zudem erlaubt es uns der Speicher, die drei Blockheizkraftwerke des Heizkraftwerks Merheim optimal einzusetzen, womit wir Brennstoff einsparen werden“, sagt Armin Ehret, Leiter Kraftwerke bei der RheinEnergie. Das HKW setzt als Brennstoff Erdgas ein.

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